KUNSTMUSEUM BERN+-

«Eiger» realisiert die Erweiterung des Kunstmuseums Bern als markanter Neubau, als weiterer Akteur in der Reihe von repräsentativen öffentlichen Bauten am nördlichen Aarehang. Der starke Baukörper des Museumsneubaus bleibt unter der vorgegebenen Höhenlimite. Wie der Bühnenturm des Stadttheaters ist er ein moderater Hochpunkt, der sich auch in die Silhouette der Stadt einfügt und gelungen ergänzt. Er ist als klarer Solitär ausformuliert und versteht sich nicht als Anbau, sondern als ebenbürtiges Gegenüber im Dialog mit dem neoklassizistischen Stettlerbau. Das Volumen des Neubaus wird zum Aarehang hin verschoben, um Raum für eine grosszügige, städtebauliche Geste - den Museumsplatz - zu öffnen, der die Präsenz der ursprünglichen Fassung des Stettlerbaus offenlegt und die Reihe der Promenaden und Plätze vom Bärenplatz aus erweitert. Der Projektvorschiag für das neue Kunstmuseum Bern sieht ein Ensemble von drei Gebauden um den neuartigen Museumsplatz vor, die in einen dynamischen Dialog miteinander und mit der Stadt treten. Der Museumsplatz vor dem Neubau ist die neue Adresse des Kunstmuseums Bern. Dieser funktioniert als Treffpunkt, Café und Ort für Kunst im erweiterten öffentlichen Raum. Als Bindeglied zwischen Neubau und Bistro ist ein ruhiger, terrassenförmig angelegter Hofgarten geplant. Vom stadtseitigen Museumsplatz führt eine breite Freitreppe zwischen Stettlerbau und Neubau hinunter zur neugeschaffenen Aareterrasse. Die Aareterrasse ist als öffentlicher Raum konzipiert und ermöglicht unter anderem die Nutzung durch die Kunstvermittlung, welche sich niveaugleich im Stettlerbau befindet, und dient als Aussenbereich für den Multifunktionsraum.

Architektur:
Schmidlin Architekten
Chasper Schmidlin, Valentin Buchwalder (Projektleiter), Alexander Schmid, Nicolò Krättli, Valerian Diez,
Ladina Schmidlin, Quentin Latour Dauvergne, Clara Richard, Joanna Orlowska, Alicia Hildbrand, Pawel Lisiak

Landschaftsarchitekt:
MOFA urban landscape studio

Ingenieur:
Lorenz Kocher

Künstlerische Begleitung:
Pamela Rosenkranz, Joana de la Fontaine, Tobias Steinle

Grafik: Teo Schifferli

Visualisierung: studio blomen

HLK: RMB Engineering
Verkehrsplanung: Kontextplan
Nachhaltigkeit: Lemon Consult
Lichplanung: Reflexion
Brandschutz: Brandschutzpartner
_
Pläne / Bilder: © Schmidlin Architekten / images: studio blomen

Ort

Bern

Bauherrschaft

Projekt Ausfuehrung

Projektwettbewerb 2024, 1. Rang